Mit LipiView® trockene Augen...
17.10.2024
Ihre Augenchirurgen zwischen Stuttgart und Heilbronn
Beim Glaukom ist der Sehnerv am Austritt des Augapfels geschädigt, diese Störung führt zu Gesichtsfeldausfällen, die aufgrund einer automatischen Fehlerkorrektur des Gehirns von den Betroffenen erst viel zu spät bemerkt werden. Die automatische Korrektur der Gesichtsfeldausfälle macht die Erkrankung so gefährlich, auch für Mitmenschen, wenn der Betroffene am öffentlichen Verkehr teilnimmt. Gefahrenmomente, die sich innerhalb der Gesichtsfeldausfälle abspielen, werden von dem betroffenen Verkehrsteilnehmer weder beobachtet noch bekommt er durch die Fehlerkorrektur ein Signal, dass er die Gefahrensituation überhaupt nicht erkennen kann.
Beispiel:
Eine Gefahr für sich und andere stellt der Glaukom-Patient in kritischen Fahrsituationen dar, da er die Mitte eines Bildes scharf sieht, aber Details daneben übersieht, wie beispielsweise Fußgänger am Straßenrand. Ein Fehlen bemerkt der Autofahrer meist nicht, weil sein Gehirn die blinden Stellen des Bildes einfach mit der Umgebungsfarbe "übermalt".
Die Ursachen des Glaukoms sind vielfältig und bislang nicht ausreichend erforscht, ganz wesentlich belastet ein zu hoher Augeninnendruck den Sehnerv am Austritt des Augapfels. Setzte man früher das Glaukom mit erhöhtem Augendruck gleich, ist heute die individuelle Augendrucksenkung Gegenstand der Therapie des Glaukoms, d.h. einer Entlastung des Sehnervs, um ein schnelles Fortschreiten der Erkrankung zu Lebenszeiten zu verhindern.
Die Therapie der Drucksenkung kann über Augentropfen oder operativ durch künstliche Abflüsse erfolgen. Neben der maximalen Drucksenkung durch eine Trabekulektomie entwickelt sich die schonende mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) rasant. Wird das Glaukom frühzeitig erkannt, lassen sich Gesichtsfeldausfälle über Augentropfen oder MIGS noch rechtzeitig aufhalten. Auch wir im Augenzentrum Oberstenfeld setzen zunehmend die modernen Verfahren der MIGS ein. Manchmal reicht ein ergänzendes MIGS-Implantat bei einer routinemäßigen Grauen Star-OP.
Gibt es eine familiäre Belastung für Glaukome, raten wir als Augenärzte des Augenzentrums Oberstenfeld zu einer Früherkennung durch engmaschige Kontrollen.
Existiert keine erkennbare familiäre Belastung, ist es eine große Herausforderung, ein Glaukom rechtzeitig zu erkennen.
Eine dunkle Augen- oder Hautfarbe, hohe Kurzsichtigkeit, Diabetes, starkes Rauchen und fortgeschrittenes Alter sind eigene Risikofaktoren für eine Glaukom-Erkrankung.
Als Augenärzte raten wir ab dem 40. Lebensjahr eine Glaukom-Vorsorge durchzuführen. Liegen neben dem fortschreitenden Alter weitere Risikofaktoren vor, wird die Glaukom-Früherkennung noch wichtiger.
Im Rahmen der Früherkennung können wir – Ihre Augenärzte im Augenzentrum Oberstenfeld zwischen Stuttgart und Heilbronn – das Glaukom effektiv behandeln, sodass eine fortschreitende Schädigung des Sehvermögens – durch erhöhten Augendruck – gestoppt oder verlangsamt werden kann. Je früher die Diagnose Glaukom gestellt wird, desto erfolgreicher verläuft die Therapie zur Senkung des Augendrucks.
Eine Glaukom-Früherkennung im Augenzentrum Oberstenfeld umfasst folgende Untersuchungen:
Wir erfassen weitere Risikofaktoren, die das Entstehen eines Glaukoms begünstigen können, wie Alter, Vererbung, chronische Erkrankungen sowie jede Form des Nikotin-Genusses.
Wie die obige Aufstellung der Untersuchungen zeigt, ist der Augendruck – genau Augeninnendruck – eine wichtige Kenngröße in der Glaukom-Früherkennung. Ein gesunder Augendruck befindet sich dabei innerhalb einer bestimmten Bandbreite. Überschreitet der Augendruck diese Bandbreite über einen längeren Zeitraum, kann dieser erhöhte Augendruck zu einer zunehmenden Schädigung des Sehnervenkopfes führen. Auch können bestimmte Medikamente Einfluss auf den Augendruck haben (z.B. Kortison).
Vereinbaren Sie einen Termin zur Glaukom-Früherkennung mit uns, Augenzentrum Oberstenfeld an der Autobahn zwischen Stuttgart und Heilbronn: Tel. 07062-92 88 950.
Eine Glaukom-Behandlung hat eine dauerhafte Augendrucksenkung zum Ziel, mit dem eigentlichen Zweck, den Sehnerv so lange zu schonen, dass kritische Gesichtsfeldausfälle nicht zu Lebzeiten stattfinden.
Im Idealfalle behandelt man den Augendruck über mehrere Jahrzehnte vorsorglich, damit der Sehnerv noch im hohen Alter eine gute Bildübertragung, d.h. mit nur geringen Gesichtsfeldausfällen, leisten kann. Der Therapieansatz ist ähnlich vorausschauend wie die Behandlung des hohen Blutdrucks ab dem 45. Lebensjahr zur Vermeidung von Folgeerkrankungen Jahre später.
Beim Glaukom sind Augentropfen das erste Mittel der Wahl. Entweder sorgen die Augentropfen für den besseren Abfluss des Kammerwassers oder die Augentropfen senken die Produktion von Kammerwasser. Augentropfen arbeiten mit verschiedenen Wirkstoffen. Wir haben im Rahmen der Therapie die Möglichkeit, bei Unverträglichkeit oder nachlassender Wirkung zwischen verschiedenen Augentropfen zu wechseln. Es können verschiedene Präparate von Augentropfen kombiniert eingesetzt werden. Mögliche Kombinationen sowie die Dosierung der Augentropfen werden auf das individuelle Krankheitsbild abgestimmt. Größte Herausforderung ist die Compliance mit fortschreitendem Alter, d.h. dem täglichen Augentropfen über Jahre.
Können die Drucksenkungsziele durch Augentropfen nicht mehr erreicht werden, gibt es heute zahlreiche mikrochirurgische Möglichkeiten (MIGS), um möglichst schonend den Druck zu senken, bevor eine Trabekulektomie durchgeführt werden sollte. Dieser Eingriff sorgt im fortgeschrittenen Stadium für eine maximale Augendrucksenkung.
17.10.2024
17.10.2024